Manchmal braucht man „mal eben“ die Anzahl der echten physischen CPU-Cores. Sei es um Systemvoraussetzungen zu prüfen, Daten zu inventarisieren oder einer Asset-Verwaltung auf die Sprünge zu helfen. Nein, wir nennen Asset.Desk, Service.Desk und dieses unglaublich furchtbare Heinzelmann nicht beim Namen.
Windows zählt die physischen und logischen Cores getrennt und kann diese auch ausgeben – via WMI.
Display CPU Core count in PowerShell
Get-WmiObject win32_processor | ft Name,NumberOfCores,NumberOfLogicalProcessors
Auch mit Windows Server 2025 hat Microsoft das Problem nicht in den Griff bekommen, dass sich Windows Server mit RDS-Rollen nicht zuverlässig auf eine neue Version aktualisieren lassen.
Windows Server 2019/2016 und 2022 erzeugen bei einem InPlace-Upgrade gerne nach dem „beinahe“ fertigen Durchlauf des Setups (ohne Warnungen) die altbekannte „Ihr Computer wird in den alten Stand zurückgesetzt“ Setup-Meldung. Nach dem Start der alten Version wird man dann von dieser Fehlermeldung begrüßt:
C1900101 – 0x30018 Die Installation war nicht erfolgreich. In der Phase FIRST_BOOT ist wahrend des Vorgangs SYSPREP_SPECIALIZE ein Fehler aufgetreten.
Lösung
Der geheime Insider-Trick, die RDS-Rollen vorübergehend zu entfernen, funktioniert seit nun fast 10 Jahren immer noch. Es geht aber auch viel schneller.
Man lege auf dem betroffene Server einfach vor dem Setup-Start diesen Registry-Eintrag (REG_SZ) an:
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MASCHINE\SOFTWARE\Microsoft\Terminal Server Web Access\IsInstalled]
"Version"="6.0"
Danach läuft das Setup trotz installierter RDS-Rollen fehlerfrei durch. Wer Änderungen am RDWEB vorgenommen hat, muss dieses allerdings zurückspielen – die neue Windows-Version ersetzt den Inhalt des RD-Web-Access Verzeichnisses.
Wir hatten einen spannenden AADConnect (Entra ID Connect) Fehler zu suchen. Manche Microsoft 365 Gruppen wurden nicht (mehr) korrekt in das lokale AD zurückgeschrieben. Der Fehler lautete, natürlich ohne weitere Details, „Zugriff verweigert“ (permission-issue). Der Hinweis der „Connected data source error code: 5“ ist zwar ein Indiz, aber keine Lösung.
Lösung
Was die Ursache dazu war, ist nicht bekannt. Aber es sind die AD-Berechtigungen für das Synchronisationskonto auf den betroffenen Objekten. In diesem Fall „Generisches Lesen/Schreiben“ von allen Attributen einer Objekttypgruppe (und von deren Unterobjekten).
Auf dem AADConnect-Server in einer PowerShell (als Administrator) ist der Fehler schnell behoben:
Seit Windows Server 2025 häufen sich „hängende“ RDS (RDP-) in erneuten Anmeldungen. Die Anmeldung hängt im „Willkommen“ Bildschirm fest. Das gilt ganz besonders für getrennte Sitzungen. Wenn der Administrator eine solche Session zurücksetzt, ist die Neuanmeldung aber sofort wieder möglich.
Meldet sich ein Benutzer an und trennt seine Sitzung, ist diese Sitzung (scheinbar) nicht mehr nutzbar. Die Anmeldung funktioniert fehlerfrei, aber das RDP-Fenster hängt im „Willkommen“ Bildschirm fest. Der Throbber rotiert nicht, die Sitzung ist „tot“. Das gab es früher schon, aber seit Windows Server 2025 tritt das Phänomen deutlich gehäufter auf.
Lösung
Es haben sich offensichtlich (schon wieder) neue Fehler in der „Verbindungszeiterkennung“ oder der „kontinuierlichen Netzwerkerkennung“ eingeschlichen. Schaltet man diese ab, verschwindet das Problem sofort und Sitzungen sind auch nach einer Trennung wieder zugänglich.
Registry Quick-Fix
Der DWORD-Wert SelectNetworkDetect sollte auf 2 gesetzt werden („Turn off Continuous Network Detect“)
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows NT\Terminal Services]
"SelectNetworkDetect"=dword:00000002
Gruppen- oder lokale Richtlinie
Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Remotedesktopdienste > Remotedesktopsitzungs-Host > Verbindungen > „Netzwerkerkennung auf dem Server auswählen“ aktivieren und auf „Fortlaufende Netzwerkerkennung deaktivieren“ stellen.
Akute Abhilfe am Client
Wenn das Problem gerade akut auftritt und man sich aber dringend verbinden möchte, hilft es auch in den Client-Einstellungen (mstsc.exe) die Verbindungsgeschwindigkeit auf dem Reiter Leistung fest einzustellen (z.B. auf LAN oder WAN):