Auf einer RDS Farm durften wir soeben diesen Fehler suchen. Einige Benutzer erhielten beim Versuch Word-Dateien im Explorer via Doppelklick zu öffnen die Meldung:
Irreführend: „Überprüfen Sie die TEMP-Umgebungsvariable“
Die Arbeitsdatei konnte von Word nicht erstellt werden. Überprüfen Sie die TEMP-Umgebungsvariable.
Außerdem dauert es extrem lange, bis Word die Datei(en) öffnet. Das funktioniert, dauert nur wahnsinnig lange.
Lösung
Mit der %TEMP% Variable und dem Temp-Pfad hat diese Meldung in der Regel nicht viel zu tun. Der Fehler wird auch nicht von Word selbst verursacht, sondern von der Vorschau für Word-Dateien im Explorer. Selbige holt sich einen veralteten Verweis aus der Registry für einen Vorschauhandler, den es nicht mehr gibt.
Die folgenden Schlüssel sind in der Regel (bis auf Unterschlüssel) leer, enthalten also keine Werte. Wen dem so ist, einfach den ganzen Schlüssel mit Unterschlüsseln löschen, der Fehler ist dann sofort weg.
„Aus gegebenem Anlass“ dieser Artikel zu E-Mails. Viele Admins bekommen von Ihren Anwenderchen schon mal anfragen, ob eine Mail „echt“ sei. Grundsätzliche finden wir das gut, denn besser einmal zu viel gefragt als einmal zu viel geklickt 👍
Da kommen plötzlich E-Mails zu einer „Domainvalidierung“ von der Domain „domainvalidierung.de“:
(for the english version please see below)
Sehr geehrte NAME,
aufgrund der Richtlinien der Internet-Verwaltungsorganisation ICANN sind wir verpflichtet, die Korrektheit der Inhaber-Kontakten bei der Registrierungen von Domains unter allen generischen Domain-Endungen zu überprüfen und Ihre E-Mail-Adresse als Domain-Inhaber zu validieren.
Wir möchten Sie daher bitten, mit Aufruf des folgenden Links die Korrektheit Ihrer Kontakt-E-Mail-Adresse zu bestätigen:
https://www.domainvalidierung.de/0123123123132abc12312313/
In Ihrem Fall erfolgt diese Validierung unter anderem für die folgende
Domain: EXAMPLE.com
Sofern Sie noch weitere Domains mit einer generischen Endung auf dieselbe Inhaber-E-Mail-Adresse bestellt haben, so werden diese durch die Bestätigung des oben aufgeführten Links ebenfalls automatisch validiert.
Wichtiger Hinweis: Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse nicht bis zum
DATUM bestätigen, werden gemäß den ICANN-Richtlinien alle neuen Domain-Registrierungen, die diese E-Mail-Adresse als Inhaber-Kontakt verwenden, bis zur Bestätigung der E-Mail-Adresse diskonnektiert.
Solche Domains bleiben dann zwar registriert, sind jedoch technisch nicht mehr erreichbar. Eine Rekonnektierung ist dann jederzeit über den Aufruf des o.g. Links möglich. Eine Angabe Ihrer Kundendaten oder sonstiger persönlicher Informationen ist für die Validierung nicht erforderlich.
(...)
Lösung
Diese Mail kommt tatsächlich von der Domain-Verwaltungsorganisation ICANN. Sofern die DKIM/SPF-Angaben im Header natürlich fehlerfrei sind. Den Anweisungen also bitte folgen!
Seit 2014 etwa achtet die Organisation genauer auf die Einhaltung der Richtlinien für generische Domainendungen (com/net/org/info …). Dazu werden regelmäßig einmal im Jahr diese Bestätigungsmails verschickt.
Das Fehlen einer erreichbaren Emailadresse kann Probleme mit sich bringen. Der Domaininhaber verstößt mit einer nicht erreichbaren Emailadresse nämlich gegen die Vergaberichtlinien der Domainvergabestellen. Diese erfordern „stets aktuelle Inhaberdaten“.
„Aus gegebenem Anlass“ schon wieder ein PowerShell Script. Mit leichtem Schmunzeln, denn die Zeit der Tippfehler ist in der IT noch nicht vorbei 😉
„Seral“ ohne „i“ (hier mit wenig hilfreichem Inhalt)
Ein Kunde möchte die Seriennummer seiner neuen Computer als Windows-Computernamen im AD verwendet wissen. Während einer „normalen“ Installation oder auch einer Cloud-Installation (ohne Autopilot) wird der Computername abgefragt, aber niemand kennt seine Seriennummer – und Menschen tendieren gerne mal zu äußerst seltsamen Namen. Daher führt der einfachste Weg zu Lösung über ein Script das die Namensvergabe automatisch nachträglich erledigt.
Das funktioniert nur richtig, wenn die Computer eine Seriennummer imn BIOS (EFI) hinterlegt haben. Ist das Feld leer, gibt Windows „To Be Filled by O.E.M.“ zurück und das Script setzt eine 10-Stellige Zufallszahl ein.
In diesem Fall soll(t)en alle Computer „CMP-<Serial>“ heissen und es gibt nur Clients von HP und Lenovo (mit gefülltem Serial-Feld). Selbige nutzen allerdings unterschiedlich lange Seriennummer, daher kürzen wir diese ein.
Lösung
Hier ist das kommentierte Script. Via Intune oder GPO ausgeführt bekommt so jeder PC nach dem nächsten Start seinen einmaligen Namen.
# Prefix festlegen
# - Achtung, der "Computername" hat maximal 15 Zeichen.
$prefix = "CMP-"
# Serial holen
# - Achtung, KEIN Tippfehler, die Property heisst "BiosSeralNumber"
$serial = Get-ComputerInfo | Select-Object BiosSeralNumber
$serial = $serial.BiosSeralNumber
# Kürzen (auf die ersten 10 Stellen)
$serial = $serial.substring(0, 10)
# leerzeichen entfernen
$serial = $serial.replace(' ','')
# Wenn leer, Warnung ausgeben und Random-Nummer verwenden
if ($serial -like "*ToBeFill*") {
$serial = Get-Random -Minimum 100000000 -Maximum 9999999999
Write-Warning "No Serial found, using Random Number '$serial' instead."
}
# Namen zusammenbauen (und anzeigen)
$computername = $prefix + $serial
Write-Host Henceforth you shall be known as: $computername
# Computer umbenennen
Rename-Computer -NewName $computername -Force -ErrorAction SilentlyContinue
Mit der Kompression von JPGs mit dem Guetzli-Algorithmus spart man ganz ordentlich Platz auf der Platte, ohne Qualität zu verlieren.
Je nach Bild (und Quelle) sind gut und gerne 30-60% Ersparniss drin. Manche (Handy-)Kamera legt JPGs nämlich quasi unkomprimiert ab.
Ein kleines Bulk-Kompress-Script für die bash shell hatten wir hier ja schon. Aus aktuellem Anlass, hier die schnelle PowerShell-Variante (ohne Parameterfehler):