Install-Module fehlt: Die Benennung „Install-Module“ wurde nicht als Name eines Cmdlet, einer Funktion, einer Skriptdatei …

Als Admin ist man es gewohnt, mit dem PowerShell Cmdlet Install-Module erforderliche Module nachzuinstallieren. Doch das schlägt auf älteren Systemene mit PowerShell 4 mit fehl:

install-module : Die Benennung "install-module" wurde nicht als Name eines Cmdlet, einer Funktion, einer Skriptdateio der eines ausführbaren Programms erkannt. Überprüfen Sie die Schreibweise des Namens, oder ob der Pfad korrekt ist (sofern enthalten), und wiederholen Sie den Vorgang.
 install-module
CategoryInfo : ObjectNotFound: (install-module:String) [], CommandNotFoundException: FullyQualifiedErrorId : CommandNotFoundException 

Die PowerShell Version lässt sich schnell prüfen:

PS C:\> $PSVersionTable.PSVersion
PS C:\Users\.admin> $PSVersionTable.PSVersion

Major  Minor  Build  Revision
-----  -----  -----  --------
4      0      -1     -1

Lösung

Unter Server 2012R2 gibt es die PowerShell 5, die NuGet als Paketprovider mitbringt, noch nicht automatisch. Also muss man beides manuell installieren.

  1. Download und Installation „Windows Management Framework 5.1“: https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=54616 (Für „meinen“ Server 2012R2 war das das Paket Win8.1AndW2K12R2-KB3191564-x64.msu)
  2. TLS 1.2 als „Strong Crypto“ aktivieren (nein, 2012R2 kannte das noch nicht, das sprach noch SSL3). Reboot nicht vergessen!
Set-ItemProperty -Path 'HKLM:\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\.NetFramework\v4.0.30319' -Name 'SchUseStrongCrypto' -Value '1' -Type DWord

… und am besten auch direkt für 64bit:

Set-ItemProperty -Path 'HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\.NetFramework\v4.0.30319' -Name 'SchUseStrongCrypto' -Value '1' -Type DWord
  1. NuGet Paketprovider installieren:
[PS] C:\>Install-Module PowershellGet -Force

Mailbox von Exchange Online zurück nach Exchange Server on Premises verschieben („Offboarding“)

Es gibtr zwar einen schicken Assistenten der beim Cloud-OnBoarding hilft, aber natürlich kein GUI das beim zurückverschieben von Mailboxen hilft.

Lösung

Auf an die Admin-PowerShell und einen Offboarding-Auftrag erstellen:

# Exchange Online PowerShell Modul importieren
PS C:\> Import-Module ExchangeOnlineManagement

# Exchange Online Credentials in eine Variable legen
PS C:\> $onlinecred = Get-Credential

# Exchange Online PowerShell Verbindug herstellen
PS C:\> Connect-ExchangeOnline -Credential $onlinecred

# On Premises (lokaler Exchange Server) Credentials angeben
PS C:\> $opcred = Get-Credential

# Neuen Move-Request erstellen
PS C:\> Get-Mailbox -Identity <MAILBOXNAME>| New-MoveRequest -Outbound -RemoteTargetDatabase "<LOKALE DATENBANK NAME>" -RemoteHostName <EXCHANGE SERVER FQDN> -RemoteCredential $opcred -TargetDeliveryDomain <DOMAIN>

Outlook Suche in Freigegeben Ordnern liefert keine Ergebnisse (Suche funktioniert nicht in „fremden“ Ordnern)

Die Outlook-Suche verhält sich ja häufiger etwas ungewöhnlich, das man aber sei einer Weile praktisch nicht mehr freigegebene Ordnern (Nicht freigegebene Postfächer) von anderen Nutzern suchen kann, ist merh als ärgerlich. Grade in Zeiten von Exchange Online ist das sehr ärgerlich.

Schuld ist Outlook in Verbindunge mit dem Windows Indexdienst. Freigegebene Ordner werden standartmäßig wie freigegebene Postfächer heruntergeladen; diese landen somit im Index. Leider beauftragt Outllook bei der Sucher nur noch „Eigenes Postfach“ und liefer somit bei freigegebenen Ordnern nur leere Ergebnismengen zurück.

Woraround

Man kann Exchange dazu zwingen, die Serverseitige Suche zu verwenden. Der Zugriff auf Microsoft 365 Exchange Online-Postfächer ist dann zwar etwas langsamer, dafür liefert die Outlook-Suche plötzliche wieder korrekte Ergebnisse. Bonus: Neu vergebene Berechtigungen greifen nun ebenfalls sofort.

Das geht unter den E-Mail Konten > E-Mail > Postfach auswähen und oben „Ändern“ > Weitere Einstellungen > Erweitert > Freigegebene Ordner herunterladen AUS schalten.

App Kennwort für Microsoft 365 Exchange Online Postfach erstellen

Nicht schnell eingerichtet, aber sehr hilfreich: App Kennwörter als Ergänzung zur Multi-Faktor Authentifizierung – als Teil von Microsoft 365 ist ein fundamentaler und sehr gut umgesetzer Schutzfaktor für den Zugang.

Der geneigte Microsoft 365 Administrator kann Multi-Faktor Authentifizierung mit wenigen Klicks (oder via PowerShell) für einzelne oder alle Anwender aktivieren. Wie steht es aber um statische App Kennwörter – Wie erstellt man nun für ältere Programme oder SMTP-Clients (Kopierer, Scanner, CNC-Maschinen …) App-Kennwörter?

Limitierungen bei App Kennwörtern

  • Pro Benutzer maximal 40 App-Kennwörter
  • App-Kennwörter funktionieren nur in Microsoft 365, auch bei Hybrid-Szenarien nicht im lokalen Server
  • Funktioniert nicht bei „bedingtem Zugriff“ mit MFA (und modernern Auth)
  • App Kennwörter werden generiert (z.B. xmnfgsaofn3DSk) vorgegeben und können nicht geändert werden. Muss ein Kennwort „getauscht“ werden, geht das nur über löschen > Neu
  • Bei den „Hohen Sicherheitsstandarts“ muss MFA pri User erzwungen sein

Schritt 1 – App-Kennwörter für Benutzer erlauben

Man kann App Kennwörter nur erlauben, wenn die Azure AD Multi-Factor Authentication für den betreffenden Nutzer aktiviert ist.

  1. „Mehrstufige Authentifizierung“ Center als Administrator öffnen: https://account.activedirectory.windowsazure.com/UserManagement/MultifactorVerification.aspx
  2. Ganz Oben (!) unter „diensteinstellungen“ den „Benutzern das Erstellen von App-Kennwörtern zum Anmelden bei nicht browserbasierten Apps gestatten“

Schritt 2 – MFA erzwingen

Ganz oben unter „benutzer“ muss die Verwendung von MFA erzwungen werden, wenn die „Hohen Sicherheitsstandarts“ für das AzureAD eingeschaltet sind (Standard seit 2020).

Die Einstellung wird in aller Regel nicht sofort aktiv, aber man kann die Übernahme erzwingen, indem man als Administrator alle Sitzungen des Nutzers abmeldet und der Nutzer sich neu (in einem Browser) anmeldet

Schritt 2 – App Kennwort erstellen

  1. Das My-Signins Center als Benutzer (nicht mehr als Administrator) öffnen: https://mysignins.microsoft.com/security-info
  2. Unter Sicherheitsinformationen > Methode hinzufügen ein App Kennwort einrichten

Microsoft SQL-Server (MSSQL) Version und Edition anzeigen

Und schon wieder so ein Fall von Selbst-Notiz. JEDESMAL muss ich googeln wie man die Version oder Edition des grade genutzten MS SQL-Servers anzeigt 🙄

Version anzeigen

SELECT @@version

Edition und Version anzeigen

SELECT
  CASE 
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '8%' THEN 'SQL2000'
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '9%' THEN 'SQL2005'
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '10.0%' THEN 'SQL2008'
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '10.5%' THEN 'SQL2008 R2'
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '11%' THEN 'SQL2012'
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '12%' THEN 'SQL2014'
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '13%' THEN 'SQL2016'     
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '14%' THEN 'SQL2017' 
     WHEN CONVERT(VARCHAR(128), SERVERPROPERTY ('productversion')) like '15%' THEN 'SQL2019' 
     ELSE 'unknown'
  END AS Produktversion,
  SERVERPROPERTY('ProductLevel') AS Patchlevel,
  SERVERPROPERTY('Edition') AS Edition,
  SERVERPROPERTY('ProductVersion') AS Build