Powershell Scripts starten in der Aufgabenplanung nicht (Ergebnis 0x1)

Problem

Im Taskplaner (Aufgabenplanung) angelegte Powershell-Scripte (*.ps1) starten trotz „richtigem“ Aufruf (%System32%\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe …) nicht und geben das Ergebis 0x1 zurück

Lösung

Meistens ist die ExecutionPolicy schuld. Mal ist es der 32bit-Powershell-Interpreter, dann wieder 64bit. Die Aufgabenplanung startet per Default x64, aber beide Interpreter haben eigene Policys. Es kann auch eine lokale- oder nichtlokale Profileinstellung sein oder Policy-Changes nach einem Update Es gibt viele Ursachen. Es hat sich daher bewährt, die Policy pro Script zu umgehen:

powershell.exe -NoProfile -NoLogo -NonInteractive -ExecutionPolicy Bypass -File \\<SERVER>\<FREIGABE>\<SCRIPT>.ps1

-NoProfile Stell sicher, das das Script ohne ein lokales Profil ausgeführt wird und somit immer „kollisionsfrei“ bleibt. Außerdem vermeidet man so den langsamen Overhead sämtlichen Profilcodes/aliases/Snipplets/Imports.
-NoLogo Lässt das Startlogo weg. Hilfreich wenn man den vollständigen Output umleitet. Und total gut fürs Admin-Gefühl.
-NonInteractive Umgeht Wartezeiten für Benutzereingaben, indem es letztere weglässt; genauer: durch ein ‚exit 100‘ ersetzt. Das Script hängt also nicht mehr bei Prompts, sondern beendt siche selbst mit dem Fehler 0x100.
-ExecutionPolicy Bypass Umgehen die lokale Executionpolicy. ‚unrestricted‘ ist natürlich ebenfalls möglich. Wir empfehlen aber ‚Bypass‘, weil das Probleme mit globalen Konfigurationsänderungen der Policys (jetzt und in Zukunft) umgeht.

Swyx Server Line Manager kollidiert mit Windows DNS Server Ports

Problem

Auf einem Swyx Server werden nach einem Reboot oder Dienstneustart des SwyxLinkManager die angelegten SIP-Trunks nicht mehr korrekt (oder nicht mehr alle) angemeldet. Manchmal funktioniert die Bereitstellung der Trunks auch scheinbar fehlerfrei, aber es kann nur in eine „Richtung“ telefoniert werden. Beispielsweise ist eine eingehende Rufsignalisierung kein Problem, die ausgehende funktioniert aber nicht. Dieses Verhalten scheint nicht reproduzierbar, sondern stellt sich „mal so mal so“ dar. Das passiert hauptsächlich auf Maschinen mit Windows DNS-Server.

Lösung

Der „SwyxLinkmanger“ benötigt für die einwandfreie Funktion folgende (UDP-)Ports:

SwyxServer 51000-51499
LinkManager55000-56000

Verbindungen unterteilen sich dabei in „Callcontrol“ (für den Verbindungsauf- und Verbindungsabbau) sowie die „Payload-“ oder „Datenphase“ in der der eigentlich Versand der Datenpakete mit Audio- oder Faxinhalten stattfindet.

Audiodaten werden immer per UDP Protokoll übertragen. Faxdaten hingegen können per UDP (überwiegend) oder TCP übertragen werden. Die Voreinstellung ist, zumindest bis SwyxWare v4.10, UDP. Sowohl die Quell- als auch die UDP/TCP-Zielports kommen aus den oben aufgeführten Bereichen.

Diese werden nun gerne beim starten des Windows DNS Dienstes belegt; dieser belegt eine ganze Menge an listener-Sockets im guten Glauben an viel DNS-Traffic. Man kann (und sollte) diese Ports einfach im DNS Server blockieren, dann entstehen keine Konflikte und die Telefonie funktioniert auch nach einen Reboot.

c:\> dnscmd /Config /SocketPoolExcludedPortRanges 51000-51490 55000-56000
c:\> sc stop dns & timeout 3 & sc start dns

Windows Server 2012/2012R2 RDS und/oder Windows 8/8.1/10 hängen bei „abmelden“ ewig fest

Problem

Wir sehen öfter den Fehler, das ein Windows Server 2012 RDS Session Host beim abmelden hängenbleibt. Das auch gerne ausdauernd lange. Dieses Verhalten lässt sich reproduzieren, wenn das Kennwort des angemeldeten Benutzers geändert wird.

Lösung

Das liegt (meist) an dem fehlenden Fix KB3132080, der diesen Effekt zwar behebt, aber andere Probleme mitbringt.

Es geht für den schnellen Admin aber auch manuell und flott, wenn man einfach die hängenden RDP-Sessions manuell beendet.

CMD-Session auf dem betroffenen Host öffnen:
C:\> psexec \\<MEINSERVER> cmd

offene RDP-Sessions auflisten:
C:\Windows> query session

offene RDP- Session beenden
logoff <ID>

vSphere Gastinformationen im vCenter manuell aktualisieren

In einen VMware Gast gehören idealerweise möglichst aktuelle VMware Tools installiert und gestartet. Denn nur dann gibt es zusätzliche Funktionen wie die Guest Operations-APIs, mit denen der Admin Dinge direkt im Gast ausführen kann, auch wenn kein Netzwerk verfügbar ist. Zusätzlich gibt es in der VCSA Konsole einen Einblick in den Gast, zum Beispiel das installierte Betriebssystem, einige Datenträger und vor allem die Netzwerkinformationen wie Hostname und IP-Adressen.

Das Standardintervall für die Aktualisierung dieser Informationen beträgt 30 Sekunden. Im Allgemeinen ist das auch vollkommen okay, da sich in der Regel weder die Adresse noch das Betriebssystem allzu häufig ändern

Wenn man aber beispielsweise mehrere Instant-Clones ausführt und sich auf die vSphere-API und die GuestInfo-Daten zur Ermittlung der IP-Adresse des Gasts verlassen muss, sind 30 viel Zeit. Zumal der eigentliche Clone-Vorgang in ein paar Sekunden fertig ist.ne viel einfachere Lösung.

Lösung

Es gibt die Möglichkeit für ein Instant-Update:

c:\Program Files\VMware\VMware Tools\VMwareToolboxCmd.exe info update network

Unter Linux:

~$> /usr/bin/vmware-toolbox-cmd info update network

IIS mit PHP Berechtigungsfehler beim Upload von Dateien

Unter Windows mit einem IIS und PHP habe ich soeben STUNDEN damit zugebracht, herauszufinden warum meine hochgeladenen Bilder (und Dateien) nicht die erforderlichen Berechtigungen für eine korrekte Anzeige aus dem Upload-Ordner erben. „Serverfehler 500“ sagt der IIS dazu ja auch nur und Bilder werden nicht angezeigt.

Das Problem tritt nur auf, wenn man PHP zum Hochladen nutzt. .NET hat das Problem generell nicht.

PHP legt hochgeladene Dateien nämlich in einem temporären Verzeichnis ab (Default: %windir%\Temp) und VERSCHIEBT diese danach ins Zielverzeichnis. Wenn eine Datei in dem temporären Upload-Verzeichnis angekommen ist, erbt sie (korrekterweise) erst einmal die NTFS-Berechtigungen dieses Verzeichnisses. Verschieben der Datei auf dem selben Laufwerk erhält dann aber die Berechtigungen dieser Datei und diese erbt die Berechtigungen des Ziel-Webverzeichnisses nicht. Verschiebt man über Volumengrenzen hinweg, tritt dieser Fehler nicht auf: Neue Dateien erben dort die NTFS-Berechtigungen des Zielordners. Das ist so, weil verschiebeoperationen eines Volumes nur den Pointer einer Datei ändern, die anhängenden ACLs und Metadaten aber nicht.

Lösung

Der einfachste Weg dieses Problem zu beheben besteht darin, die Berechtigungen der Ziel-Webverzeichnisses auf das temporäre Upload-Verzeichnis zu übertragen, bzw. die ACLs zu ergänzen. Einfach die Berechtigungen des Webverzeichnisses zum TEMP-Verzeichnis hinzufügen.

  1. Das temporäre Upload-Verzeichnisses in der php.ini-Datei in dem Parameter „upload_tmp_dir“ festgelegt. Ist kein Eintrag festgelegt, verwendet PHP %TEMP%
  2. In diesem Ordner alle Berechtigungen des Ziel-Webordners hinzufügen.