Für den supergeheimen „xtd-cli-mode“, den man braucht um einen OfficeConnect 1950 vernünftig am CLI (via SSH) zu verwalten, gibt es ein noch viel geheimeres Kennwort. Wir haben keine Ahnung warum.
Bei einer Kennwortänderung in kleinen Domänen, also wenn das „Administrator“ Kennwort nach laaaanger Laufzeit geändert wird, müssen einige Dienste, die im Laufe der Zeit als solcher eingerichtet wurden, ebenfalls geändert werden. In den meisten Fällen ist im Laufe der Zeit auch die Anzahl der Server gewachsen.
Wie kommt der faule Administrator als nun an eine Liste der Server, wo die Anmeldedaten von Diensten angepasst werden müssen?
Lösung
Unter der Voraussetzung, dass PowerShell Remoting eingerichtet und funktionsfähig ist, hilft dieses kleine aber feine Script.
Zuerst wird eine Liste aller Server aus dem AD geholt und dann via WMIC eine gefilterte Liste der Dienste geholt, die nicht als „LocalSystem“ oder „NT Author%“ gestartet werden. Letzteres ist ein Trick, um sowohl „NT Authorität“ als auch „NT Authority“ auf Deutsch und Englisch zu erwischen.
Import-Module ActiveDirectory
$Servers = ( (Get-ADComputer -Filter 'operatingsystem -like "*server*" -and enabled -eq "true"').dnshostname )
$ServiceName = @{ Name = 'ServiceName'; Expression = {$_.Name}}
$ServiceDisplayname = @{ Name = 'Service DisplayName'; Expression = {$_.Caption}}
foreach ($server in $servers) {
Invoke-Command $server -ScriptBlock {
Get-CimInstance -Class Win32_Service -filter "StartName != 'LocalSystem' AND NOT StartName LIKE 'NT Author%' " } |
Select-Object SystemName, $ServiceName, $ServiceDisplayname, StartMode, StartName, State | format-table -autosize
}
Unter Windows Server 2012R2 startet die PowerShell „auf einmal“ nicht mehr. Nach dem Start erscheint direkt „powershell funktioniert nicht mehr“ und der Konsolenhost schießt sich wieder.
Server 2012R2 ist zwar bekanntermaßen EOL und muss weg, aber manchmal braucht man für den Wechsel auf ein neues System nun ebenjene PowerShell.
Die PowerShell stürzt ab mit diesem Fehler:
Problemsignatur:
Problemereignisname: PowerShell
NameOfExe: powershell.exe
FileVersionOfSystemManagementAutomation: 6.3.9600.21616
InnermostExceptionType:System.ArgumentException
OutermostExceptionType:System.ArgumentException
DeepestPowerShellFrame:SHostUserInterface.GetTranscriptOptionFromSettings
DeepestFrame:System.IO.Directory.CreateDirectory
ThreadName: Consol.. main thread
Betriebsystemversion: 6.3.9600.2.0.0.400.8
Gebietsschema-ID: 1031
Lesen Sie unsere Datenschutzbestimmungen online:
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=280262
Wenn die Onlinedatenschutzbestimmungen nicht verfügbar sind, lesen Sie unsere Datenschutzbestimmungen offline:
C:\Windows\system32\de-DE\erofflps.txt
Lösung
In diesem Fall war es die Gruppenrichtlinie „PowerShell-Aufzeichnung aktivieren“ (Computer > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten/Windows PowerShell > PowerShell-Aufzeichnung aktivieren).
Server 2012R2 erwartet aber nicht nur diesen Key, sondern auch noch den Ausgabepfad als Zeichenkette (OutputDirectory). Bleibt die Zeichenkette leer, startet die PowerShell nicht mehr. Als Gegenprobe: Setzt man den Eintrag „EnableTranscripting“ auf „0“ funktioniert sofort wieder alles – bis die GPO den Eintrag wieder zurückändert.
Also gibt es als schnelle Lösung eine *.reg-Datei, die einfach dort einen Pfad (den es geben sollte!) hinzufügt:
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\PowerShell\Transcription]
"OutputDirectory"="C:\\Windows\\Temp"
Solle die GPO beim nächsten gpupdate den Pfad wieder leeren, müsste man seine Richtlinie entsprechend anpassen. Oder (empfohlen) die Migration des 2012R2-Systems ASAP abschießen.
Ein Standort kann nicht mehr arbeiten. Links an den Geräten da, Gateway antwortet auf pings. Neustart des Gateways (VPN-Routers) hilft nicht.
Mit „Technikverständigen“ telefoniert, alles leuchtet, alles richtig. Viele Kilometer Anfahrt.
Vor Ort: Internet tatsächlich weg. Kommt auch nicht wieder. Nach (sehr) kurzem Hotline-Telefonat stellt sich raus: Die Rechnung wurde nicht bezahlt. Nach drei Mahnungen wurde der Dienst daher eingestellt.
m(
Fehlersuche. Die Rechnungen und Mahnungen wurden alle korrekt abgelegt. Man hat „neulich“ eine Aushilfskraft für die Ablage eingestellt. Die hat ihren Job gemacht: Alles abgelegt. Sofort. Ohne Ausnahme. Absolut alles. Mahnungen, Rechnungen, Vertragsänderungen, Lieferantenmitteilungen, Anwaltsschreiben, Falschparker-Tickets, Pizza-Flyer. Alles im Keller verschwunden: Post-Umschlag auf, Inhalt gelocht, Aktenordner auf, Ablage.
m(
Jetzt werden Prozesse geändert. BEVOR Dinge in der Ablage verschwinden, werden sie gelesen und (falls nötig) bearbeitet. Klingt nach einer guten Idee. Die Internet-Rechnung war auch nicht die einzige „verschwundene“ …
Danke an Netcologne für die unbürokratische, schnelle und wahnsinnig hilfreiche Sofort-Reaktion mit Internet-Freischaltung in diesem Fall. Eure Rechnungen werden jetzt korrekt bezahlt, die Mahngebühren auch. Der Kunde hat kein Geldproblem, nur ein Orga-Problem …