„Outlook (new)“ Fehler beim öffnen von EML/MSG Dateien „Sie sind nicht berechtigt, die Datei zu öffnen, oder die Datei ist leer“

Microsoft versucht ja bekanntlich, mit „Outlook (new)“ den guten, alten, abgehangenen und leidlich stabilen Outlook-Client abzulösen. Allerdings macht das neue JavaScript-Programm auch nach Jahren der Anpassungen immer noch einen äußerst unfertigen Eindruck, ganz abgesehen von der (naturgegebenen) zähen Langsamkeit der Weboberfläche. Wenn man dem Feedback-Hub zum neuen Outlook folgt, sind „zufriedene Anwender“ im maximal einstelligen Prozentbereich zu finden.

Ein überraschendes neues und ägerliches Phänomen ist, dass das „neue Outlook“ den Umgang mit langen Dateipfaden verlernt hat. Wenn man eine MSG/EML/PST Datei aus einem Pfad mit 1024 oder mehr Zeichen Länge öffnen möchte, erhält man diese irreführende (und offensichtlich nicht ans neue Design angepasst) Fehlermeldung:

Die Datei „XXX“ konnte leider nicht geöffnet werden.
Sie sind nicht berechtigt, die Datei zu öffnen, oder die Datei ist leer.

Lösung

Inhaltlich ist das natürlich Unsinn, der Benutzer und praktisch alle anderen Windows-Apps (Notepad, Word, Excel, Outlook …) können die Datei problemlos öffnen. Nur das neue „Outlook (new)“ nicht. Verschiebt man die Datei an einen „kürzeren“ Ort, verschwindet das Problem aber sofort.

Microsoft Outlook 365 wirft plötzlich Fehler und stürzt ab (Windows Server 2016 RDS) [UPDATE: Offizieller Fix]

Update: Es gibt (fast) endlich (nach „nur“ 5 Tagen) einen offiziellen Fix (bald). Vorsichtige Formulierung, denn im ‚Current‘ Channel steht das Update noch auf „wird veröffentlicht“.
Informationen: https://learn.microsoft.com/de-de/officeupdates/current-channel#version-2412-january-16
Download: https://www.catalog.update.microsoft.com/Search.aspx?q=%20Microsoft%20365%20Current%20Channel

Problem

Microsoft Outlook, Excel und Word 365 aus den „Microsoft Apps for Enterrprise“ (früher Office Apps) stürzt seit Freitag in der Version Build 16.0.18324.20168 mit der „Programm reagiert nicht“ ab. Das passiert unter Windows Server 2016, beispielweise auf einem RDS (früher Terminalserver).

Die vorherige Version der „Microsoft Apps for Enterprise“ Office Version Build 16.0.18324.20168 funktioniert hingegen ohne Probleme.

Lösung

Lange Rede, kurzer Sinn: Ein aktuelles Microsoft Edge Update sorgt dafür, dass die Office-Apps unter Windows Server 2016 jetzt crashen. Schuld ist die neue Version der react-native-win32.dll.

Man ersetze einfach diese Datei hier:

C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\root\Office16\react-native-win32.dll

ersetzen durch diese ältere Version:

Wir hoffen. Microsoft verklagt uns nicht, sondern repariert das defekte Update schnellstmöglich. Die Datei ist auch sicher echt, die Datei-Signatur ist intakt (SHA256: b15ea215d8cbb213c98a4d4ee45a2f42de07f5819a26394c40debae388882dae). Diese Lösung ist natürlich NICHT offiziell supported und wir warten auf ein repariertes Update von Microsoft.

⚠️ Wichtig: Die MP3-Endung der Datei ist aus Gründen da, aber das ist eine ganz normale ZIP-Datei. Einfach die MP3-Endung entfernen 😉

Update

Nach nur wenigen hundert Supportfällen, hat Microsoft das Problem anerkannt 👍

Die offizielle Meldung im Service-Portal: „Benutzerbeeinträchtigung: Microsoft 365-Anwendungen können auf Windows Server 2016 und 2019 Geräten unerwartet abstürzen.“


Während wir uns auf die Minderung konzentrieren, empfehlen wir betroffenen Kunden, ein Update zu erzwingen, um auf Version 2411 (Build 18227.20162) zurückzusetzen. Dies kann auch durch folgende Schritte erreicht werden:

  1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung „als Administrator“
  2. Führen Sie den folgenden Befehl aus:
    cd "C:\Program Files\Common Files\microsoft shared\ClickToRun"
  3. Führen Sie den folgenden Befehl aus:
    OfficeC2RClient.exe /changesetting Channel=Broad
  4. Führen Sie den folgenden Befehl aus:
    OfficeC2RClient.exe /update user

Ursache: Ein kürzliches Office-Update, das das React Native-Framework integriert, um bestimmte Funktionen in Microsoft 365-Anwendungen zu unterstützen, hat ein Problem eingeführt, das zu dieser Beeinträchtigung führt.


Microsoft Office 365 Apps auf RDS (RD-Sessionhosts) oder VDI Fehler „Da hat etwas nicht geklappt, [1001]“

Auf RDS oder in VDI-Umgebungen, auch mit FSLogix, sehen wir schon mal diesen Fehler, wenn ein Benutzer sein Office (meit Outlook) öffnen möchte:

Fehler: Es ist ein Fehler aufgetreten. [1001] 

oder auch

Fehler: Da hat etwas nicht geklappt. [1001] 

Der Effekt ist nicht wirklich persistent und scheint nicht immer aufzutreten. Manchmal geht es auch „Vormittags“ und „Nachmittags“ aber nicht mehr.

Lösung

Es gibt ein paar Pfade, die eigentlich nicht roamingfähig sind, aber in Szenarien mit FSLogix-Profilcontainern trotzdem unfreiwillig umgezogen werden. Die Ordner (und Registry-Schlüssel) werden somit zwischen RDS oder VDI Hosts „geroamt“ge-roamed“. Das macht die Schlüssel und Host-Zertifikate aber ungültig.

Am einfachsten ist es, die betreffenden Pfade und Registry-Schlüssel einfach zu löschen. Nach einem ab- und wieder anmelden tritt der Fehler dann nicht mehr auf, bis es wieder zu einem Hostwechsel kommt. Dann kann das Script aber einfach wieder ausgeführt werden.

@echo off
REM /*
REM	Office (Outlook) Fehler "1001" beheben
REM	https://support.microsoft.com/en-us/office/6f63238d-d83c-437c-a929-de72fe819793
REM	10.04.2024 Admins auf ugg.li
REM */

if exist "%localappdata%\Packages\Microsoft.AAD.BrokerPlugin_cw5n1h2txyewy" rd /s /q "%localappdata%\Packages\Microsoft.AAD.BrokerPlugin_cw5n1h2txyewy"
if exist "%localappdata%\Packages\Microsoft.Windows.CloudExperienceHost_cw5n1h2txyewy" rd /s /q "%localappdata%\Packages\Microsoft.Windows.CloudExperienceHost_cw5n1h2txyewy"

for /d %%i in ("%localappdata%\Packages\*") do (
	if exist %%i\AC\TokenBroker echo rd /s /q %%i\AC\TokenBroker
)

reg delete "HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\IdentityCRL" /f
reg delete "HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\AAD" /f
reg delete "HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\WorkplaceJoin" /f

Die „richtige“ Lösung wäre eine Anpassung von FSLogix, oder einfach ein Fix von Microsoft das roamed-certificates einfach einbezieht …

Microsoft Word öffnet eine Datei nicht: „Fehler beim Öffnen der Datei in Word Versuchen Sie Folgendes: …“

In letzter Zeit gab es ein paar Anfragen, das Word „plötzlich“ Datein nicht mehr freiwillig öffnen will. Das passiert hauptsächlich bei sehr großen Dateien mit komplexen Inhalten. Naja, Word ist halt eine Textverarbeitung und keine DTP-Publishingsoftware …

Beim Doppleklick errscheint die Fehlermeldung

Fehler beim Öffnen der Datei in Word
Versuchen Sie Folgendes:

* Überprüfen Sie die Dateiberechtigungen für das Dokument oder Laufwerk
* Stellen Sie sicher, dass genügend Arbeitsspeicher oder Speicherplatz vorhanden ist
* Öffnen Sie die Datei mit dem Wiederherstellen-Textkonverter (Dateiname)

… und die Datei wird nicht geöffenet. Es passiert einfach gar nichts.

Lösung

Solche Dokumente lassen sich meist problemlos in Word Online öffnen. Das zerhackt zwar das Layout, aber rettet immerhin die Texte.

Besser ist es, das Dokument im „reparieren“ Modus von Word zu öffnen. Im Schlimmsten Fall verliert man eine Formatierung oder einen Absatz, aber in der Regel bleibt das Dokument praktisch vollständig erhalten.

Das geht innerhalb von Word mit Datei>Öffnen>Datei, dann die Datei wählen und NICHT öffnen, sondern auf sondern den kleinen Pfeil daneben klicken wo man dann „Öffnen und Reparieren“ auswählen kann.

Word repariert dann fiese Fehler und listet auch auf, was alles repariert wurde.

In dem Fenster kann man tehoretisch auch mit „Gehe zu“ direkt zu den Fehlern hinspringen, aber das klappt nicht immer. Meisten springt die Eingabe ganz an Ende des Dokuments. Jetzt kann man die Inhalte einfach in ein neues Dokuemnt übernehmen und wieder „sauber“ speichern.

PrintNightmare: Drucker hinzufügen Fehler 0x0000011b (Update)

Nach der Installation von KB5005033 (und den folgenden Patches) kann es dazu kommen, dass Clients im Netzwerk nicht mehr zuverlässig drucken können:

  • Die Druckerliste ist (und bleibt) leer
  • Es passiert nach einem Druckauftrag nichts mehr
  • Alle Netzwerkdrucker sind verschwunden

Verbindet man einen so „verschwundenen“ Drucker von einem gepatchten Windows-Druckserver neu, erhält man statt eines neu verbundenen Druckers die Fehlermeldung 0x0000011b. Das betrifft in der Regel Maschinen, die eine ältere Version des zugehörigen Druckertreibers installiert hatten.

Nutzt man auch noch Drucker(treiber) die einen einem eigenen Porttyp mitbringen, bleibt auch die Liste der „Anschlüsse“ plötzlich leer.

Lösung

In die Registry importieren:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Print]
"RestrictDriverInstallationToAdministrators"=dword:00000000

Nach einem Neustart des Druckerspoolers geht alles wieder.

In einigen Fällen kann auch dieser Registry Key auf dem Printserver die Lösung sein:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Print]  "RpcAuthnLevelPrivacyEnabled"=dword:00000000

Hiernach ist ebenfalls ein Neustart des Spoolers (auf dem Printserver) erforderlich.

Update

Damit Benutzer auch weiterhin Drucker installieren können und nicht nach dem „Administrator“ gefrat werden, muss zusätzlich zur PointAndPrint Richtlinie dieser Schlüssel gesetzt werden

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Microsoft\Windows NT\Printers\PointAndPrint]
"RestrictDriverInstallationToAdministrators"=dword:00000000