„Clutter“ in Office 365 (für alle Benutzer) ein- oder ausschalten

Clutter analysiert in Office 365 Postfächern, wie E-Mails verarbeitet werden und verschiebt selbstständig „unwichtiges“ aus dem Ordner Posteingang in den Ordner „Clutter“. E-Mail-Gewohnheiten und Reaktionen auf E-Mails werden pro Benutzer analysiert und gespeichert. So wird der Posteingang etwas leerer und wichtige Nachrichten sollen so besser auffallen. Nur E-Mails mit hoher Priorität (die nicht im Junkmail-Ordner gelandet sind) und E-Mails die der Clutter-Algorithmus „interessant“ findet, werden in den Posteingang geleitet. Somit ist „Clutter“ der Posteingang zweiter Reihe. Er enthält E-Mails, die für gewöhnlich uninteressant sind und ignoriert werden.

Das iost ja ganz nett, aber oft auch Super-Irritierend.

Wie funktioniert Clutter denn tatsächlich?

Clutter verwendet eine Mischung aus Meta-Analysen von Verhaltensmustern und Textbasierten Analysen des Inhalts der E-Mail, um eine Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, wie mit der E-Mail am warscheinlichsten umgegangen wird. Erst wenn die Wahrscheinlichkeit für ’schnelles löschen‘ oder ’schnelles verschieben‘ hoch ist, wird die Nachricht in Clutter verschoben.

Dabei verwendet Clutter die Funktion „Office Graph“. Zusätzliche Kosten oder Einstellungen sind nicht notwendig. Es soll auch einfach weiterhin ganz normal Outlook verwendet werden, um Clutter nach und nach zu trainieren. Trainingsdaten fallen auch nur bei aktiviertem Clutter an.

Wenn Clutter eine E-Mail falsch verschoben hat, kann die Nachricht winfach in den Posteingang oder einen anderen Ordner verschoben werden. Clutter verschiebt niemals E-Mails, die manuell bewegt wurden. Im OWA und Outlook können E-Mails mit einem Rechtsklick zudem als Clutter markiert werden.

Clutter an der Powershell aktivieren/deaktivieren

Set-Clutter -Enable $false

Oder das ganze im Bulk „auf die schnelle“ erledigen:

PS C:\> Set-ExecutionPolicy RemoteSigned
PS C:\> $cred = Get-Credential
PS C:\> $Session = New-PSSession -ConfigurationName Microsoft.Exchange -ConnectionUri https://outlook.office365.com/powershell-liveid/ -Credential $cred -Authentication Basic -AllowRedirection
PS C:\> Import-PSSession $Session
PS C:\> Get-Mailbox | Set-Clutter -Enable $true

Office 365 Aktivierungsdialog verschwindet & Outlook Postfach lässt sich nicht einrichten

Problem:

Das frisch installierte Office 365 Paket lässt sich nicht aktivieren. Nach Eingabe des Benutzernamens/E-Mailadresse verschwindet der Aktivierungsassistent. In einigen fällen bleibt die entsprechende Office Anwendung hängen. Mit einem anderen Office 365 Benutzer klappt die Aktivierung.

Auch im Outlook lässt sich das Postfach des Benutzers nicht einrichten. Weder über den Outlook-Ersteinrichtungsassistenten noch über den „Profil hinzufügen“-Assistenten der Systemsteuerung.

Lösung:

Einen DWORD-Wert EnableADAL mit Wert 0 in folgendem Registry-Key anlegen:

HKCU\Software\Microsoft\Office\1x.0\Common\Identity

Project oder Visio aus Volumenlizenz oder Retail zusammen mit Office 365 installieren

Problem

Bei dem Versuch Visio, Project oder andere klassische Office-Tools zusammen mit einem frisch installierten Office 365 („Klick-and-Run“ Setup) zu nutzen erscheint beim Setup die Fehlermeldung:

Wir sind auf ein Problem getoßen

Beim Office Klick-und-Los-Installer ist leider ein Problem aufgetreten, weil auf Ihrem Computer die folgenden, auf dem Windows-Installer basierten Office-Programme installiert sind:
Microsoft Office Profssional Plus 2016 Klick-und-Los und Windows Installer-Editionen von Office-Programmen können in dieser Version nicht parallel installiert werden …

Lösung

Eine Installation von Windows-Installer Dateien zusammen mit Click-to-Run Produkten ist offiziell nicht unterstützt. Die Mischung der Lizenzierungsformen (nicht Setup-Dateien!) funktioniert aber sehr wohl – man muss nur die passende Installation nutzen.

Dieser Trick macht die Installation möglich, ändert aber nicht die Lizenzform. Man erhält also keine Office365-typischen Updates für das Produkt. Weiterhin gibt es nur „normale“ Patches.

  1. Download des Office Deployment Tools (http://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkID=626065)
  2. Erstellen einer für Visio/Project passenden config.xml
    1. config.xml Beispiele liegen dem Setup nach dem auspacken bei
    2. Meistens muss nur die „Produkt ID“ angepasst werden
    3. Alle möglichen Product-IDs gibt’s direkt bei Microsoft
    4. Die restliche Konfiguration enfernen
  3. Anwendung mit setup.exe /download MEINNAME.xml (setup.exe aus dem Deployment Tool) herunterladen
  4. Anwendung mit setup /configure MEINNAME.xml (ebenfalls das Deployment Tool) installieren
  5. Anwendung starten und mit Ihrem jeweiligen Lizenzschlüssel aktivieren

Das Microsoft Office 365 Newsletter Tool ist nicht so gut in … Newslettern

Wenn man an andere Herausforderungen in der IT denkt, ist das hier natürlich ein Luxusproblem. Eingedenk der Tatsache, das dieser SPANnende Titel vom Microsoft Office 365 Team über Office 365 mit dem Office 365 Newsdigest verschickt wurde, darf der IT’ler aber durchaus mal schadenfroh schmunzeln.

AzCopy bricht ab „Transfer FAILED: … The client could not finish the operation within specified timeout“

Problem

Bei einer Exchange zu Office 365 Migration bricht AzCopy beim Bulk-Upload der PST-Dateien zu Office 365 den Upload ständig ab. Dabei gibt es im Log die Fehlermeldung:

[2008.01.18 13:37:34.357+02:00][VERBOSE] Transfer FAILED: C:\Temp\foo.pst => https://7777723982398988.blob.core.windows.net/ingestiondata/foo.pst.
[2008.01.18 13:37:34.373+02:00][ERROR] C:\Temp\foo.pst: The transfer failed.
The client could not finish the operation within specified timeout.

Lösung

Zuerst sicherstellen, das Download AzCopy (heute ist Version 7.1.0 aktuell): https://aka.ms/downloadazcopy

Der parameter /NC:<ZAHL> bestimmt die Anzahl der Upload-Thrads. Bei (Upload-) Bandbreiten unterhalb vom 5Mbps sollten hier 3-4 Thrads reichen. In einem besondes hartnäckigen Fall war „/NC:2“ notwendig.