VMware vSphere PowerCLI (PowerShell) Portgruppe mit VLAN hinzufügen

Da virtuelle Standard Switches (vSwitches) Hostsache sind und nicht via vCenter „verteilt“ werden können, ist es sinnvoll so eine Aufgabe für mehrere Hosts zu automatisieren. Dank PowerCLI ist so ein Rollout aber verhältnismäßig schnell erledigt.

Neue Portgruppe mit VLAN (tagged) zu vSwitch0 auf einem ESXi hinzufügen

Das PowerCLI importieren und mit dem vCenter verbinden:

PS C:\> Import-Module VMware.PowerCLI
PS C:\> Connect-VIServer vcenter.example.fqdn

Dann kann man direkt die Portgruppe hinzufügen

Get-VMHost -name <ESXHOST> | Get-VirtualSwitch -Name <vSWITCH> | New-VirtualPortGroup -name <PORTGRUPPEN-NAME> -VLanId <ID>

Beispiel: Auf Host „esx15“ Portgruppe „vlan_11“ mit dem vlan tag „11“ zum „vSwitch0“ hinzufügen:

Get-VMHost -name esx15 | Get-VirtualSwitch -Name vSwitch0 | New-VirtualPortGroup -name vlan_11 -VLanId 11

Alle ESXi Hosts im Cluster auf einmal

Alle Host im Cluster kann man mit einer einfachen Schleife erreichen:

$VMHosts = Get-cluster <CLUSTER-NAME> | Get-VMHost

foreach ($VMHost in $VMHosts) {

    Get-VMHost -name $VMhost | Get-VirtualSwitch -name vSwitch0 | New-VirtualPortGroup -name <PORTGRUPPEN-NAME> -VLanId <ID>

}

Zertifikate im Windows Zertifikatsspeicher umbenennen

Bis vor kurzen wusste ich nicht: Man kann den Anzeigename eines Zertifikats im Zertifikatsspeicher ändern. Die ‚certmgr‘ Konsole lässt das zwar nicht zu, aber an der PowerShell ist das durchaus möglich.

Das XBL Zertifikat aus diesem Beispiel soll umbenannt werden.

1. Den Fingerprint (Thumbprint) des Zertifikates ermitteln:

Get-ChildItem -path cert:\LocalMachine\my | Select Subject,Thumbprint,Friendlyname

2. Thumbprint von oben kopieren und den FriendlyName davon direkt ändern:

(Get-ChildItem -Path Cert:\LocalMachine\My\<THUMBPRINT>).FriendlyName = ‘Neuer Name’

PowerShell Ordnergröße anzeigen (Ausgabe ähnlich ‚du‘ unter Linux)

Es ist überraschend umständlich, die Größe eines Ordners an der PowerShell herauszufinden. Man muss dazu GCI filtern, nur einen Ordner angeben (oder eine zsätzliche Schleife bauen), -recursive durch Unterordner laufen und erhält dann fiese Fehlermeldungen wenn man Symlinks oder NTFS-Streams verwendet.

Ich bin bei einer solchen Aufgabe über das PowerShell Modul PSFoldersize gestolpert. Nach der Installation des Moduls aus der PowerShell Gallery mit:

PS C:\> Install-Module PSFolderSize

… vereinfacht sich das zu einen einzelnen Aufruf:

PS C:\> Install-Module PSFolderSize

Vielen Dank gngrninja 👍

Veeam Backup 365 Failed, wegen gelöschtem Benutzer „Failed to process site: https://TENANT-my.sharepoint.com/personal/USER“

Löscht man in Microsoft 365 einen Benutzer mit persönlicher Sharepoint-Site, erhält man in Veeam Backup for Office 365 beim sichern diese Fehlermeldung:

Failed to process site: https://<TENANT>-my.sharepoint.com/personal/<USER>. Cannot contact site at the specified URL https://<TENANT>-my.sharepoint.com/personal/<USER>. Access to this Web site has been blocked. Please contact the administrator to resolve this problem.

Der „System Administrator“ kann den gelöschten Nutzer aber nicht mehr sehen, auch in der Veeam-Objektliste nicht.

Das liegt daran, das Microsoft die Site und deren Daten noch 90 Tage lang aufbewahrt, die Site aber den Status „locked“ bekommt. Die Fehlermeldung ist also technisch korrekt, aber wenig hilfreich.

Löschen der Sharepoint-Site

Man kann die Site, sofern nicht mehr benötigt (ist ja gesichert …), einfach „richtig“ löschen, dann verschwindet auch der Fehler sofort.

  1. PowerShell „Als Administrator“ öffnen und das SharePoint Online (SPO) Module installieren: Install-Module -Name Microsoft.Online.SharePoint.PowerShell
  2. Im Tenant als Global Admin bei SPO-Admin anmelden: Connect-SPOService -Url "https://TENANT-admin.sharepoint.com"
  3. Prüfen ob der SPO Nutzer noch vorhanden ist: Get-SPOUser -site "https://TENANT-my.sharepoint.com"
  4. Wenn der Benutzer noch da ist, diesen löschen Remove-SPOUser -Site "https://TENANT-my.sharepoint.com" -LoginName <UPN>
  5. Jetzt kann man nachsehen, ob die persönliche SharePoint Site von diesem Nutzer noch da ist (was vermutlich der Fall ist). Die genaue URL zur Benutzer-Site kann man aus der Veeam-Fehlermeldung kopieren Get-SPOSite "https://TENANT-my.sharepoint.com/personal/USER" | select *
  6. Wenn der Befehl einen Eintrag zurückgibt, auf den „LockState“ schauen. Dieser sollte „Unlock“ sein. Wenn das nicht der Fall ist, Lockstate zurücksetzen: Set-SPOSite "https://<TENANT>-my.sharepoint.com/personal/<USER>" -LockState Unlock
  7. Dann kann man die verweiste Site einfach entfernen: Remove-SPOSite "https://TENANT-my.sharepoint.com/personal/USER"

Wir würden uns wünschen, das Veeam hier eingreift. v5.0.1.252 fixt den Fehler leider nicht nicht, Backup-Jobs aus vorhergehenden Versionen stoppen bei diesem Fehler einfach. Wenn der Standard „Ignore this Object“ wäre, wäre das alles halb so schlimm …

AADConnect Objekte ausschliessen (z.B. Einen Benutzer nicht synchronisieren)

Manchmal muss der Admin genau ein einziges Objekt, oder nur wenige ganz bestimmte Objekte von der Synchronisation vom lokalen AD in das Microsoft 365 Azure AD ausschließen.

Das geht überraschend einfach, mann kann exclude-Regeln einfach im „Synchronization Rule Editor“ hinzufügen.

Schritt für Schritt Anleitung um ein Objekt nicht mehr zu synchroniseren

  1. Zeitplan für die Synchronisation abschalten, damit keine automatischen Aufgaben die Änderungen durcheinander bringen:
Set-ADSyncScheduler -SyncCycleEnabled $False

Der Status des ADSyncSchedulers lässt sich jeder überprüfen mittels:

Get-ADSyncScheduler | Format-List SyncCycleEnabled

2. „Synchronization Rules Editor“ starten (als Administrator)

3. In der „View and manage …“ Liste die „Direction“ auf „Inbound“ stellen und eine freie Nummer unterhalb der bestehenden „Precedence“ Regeln finden (und merken). In der Regel ist das irgendetwas <100.

4. Oben rechts „Add New rule“

5. Den „Create inbound synchronization rule“ Assistenten nun ausfüllen:

  • Name: Ein beschreibender Name, z.B. „In from AD – Bernd auslassen“
  • Connected System: Der lokale AD Forest
  • Connected System Object Type: user
  • Metaverse Object Type: Person
  • Link Type: join
  • Precedence: Die gemerkte Nummer von oben (z.B. „90“)
  • „Tag“, „Enable Password Sync“ oder „Disabled“ nicht verändern
  • Next > …

6. „Add group“ > dann > „Add clause“

7. Als „Attribut“ ein zu filterned Attribut wählen, zum Beispiel den „name“ oder ein anderes Attribut. Bei größeren Mengen an Objekten nutzen wir hier gerne die „Extended Attributes“, die normalerweise solange ungenutzt und leer sind. Der Operator ist im Beispiel „equal“, der „Value“ der zu matchende Inhalt.

8. „Next >“, an den nun angezeigten „Add join Rules“ nichts ändern > „Next >“

9. Bei den „Add join rules“ eine Transformation hinzufügen:

  • „Add transformation“ >
  • FlowType: Constant
  • Target Attribute: cloudFiltered
  • Source: True
  • Apply Once: leer lassen
  • Merge Type: Update
  • Unten auf „Add“

10. „Synchronization Rules Editor“ schliessen, „Synchronization Service“ öffnen

11. „Connectors“ > Actions > Run > Full Synchronization > OK

12. „Operations“ Den Zyklus abwarten, Full dauert immer einen Moment …

13. Den Synchronization Schedule wieder einschalten:

Set-ADSyncScheduler -SyncCycleEnabled $True

14. Und einmal die Initial-Synchronisation laufen lassen:

Start-ADSyncSyncCycle -PolicyType Initial