PrintNightmare: Drucker hinzufügen Fehler 0x0000011b (Update)

Nach der Installation von KB5005033 (und den folgenden Patches) kann es dazu kommen, dass Clients im Netzwerk nicht mehr zuverlässig drucken können:

  • Die Druckerliste ist (und bleibt) leer
  • Es passiert nach einem Druckauftrag nichts mehr
  • Alle Netzwerkdrucker sind verschwunden

Verbindet man einen so „verschwundenen“ Drucker von einem gepatchten Windows-Druckserver neu, erhält man statt eines neu verbundenen Druckers die Fehlermeldung 0x0000011b. Das betrifft in der Regel Maschinen, die eine ältere Version des zugehörigen Druckertreibers installiert hatten.

Nutzt man auch noch Drucker(treiber) die einen einem eigenen Porttyp mitbringen, bleibt auch die Liste der „Anschlüsse“ plötzlich leer.

Lösung

In die Registry importieren:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Print]
"RestrictDriverInstallationToAdministrators"=dword:00000000

Nach einem Neustart des Druckerspoolers geht alles wieder.

In einigen Fällen kann auch dieser Registry Key auf dem Printserver die Lösung sein:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Print]  "RpcAuthnLevelPrivacyEnabled"=dword:00000000

Hiernach ist ebenfalls ein Neustart des Spoolers (auf dem Printserver) erforderlich.

Update

Damit Benutzer auch weiterhin Drucker installieren können und nicht nach dem „Administrator“ gefrat werden, muss zusätzlich zur PointAndPrint Richtlinie dieser Schlüssel gesetzt werden

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Microsoft\Windows NT\Printers\PointAndPrint]
"RestrictDriverInstallationToAdministrators"=dword:00000000

Abhängigkeiten zu Windows-Diensten hinzufügen oder entfernen

Manchmal muss man Abhängikeiten von Windows-Diensten untereinander bearbeiten. Die Abhängigkeiten machen auch genau das was sie sagen: Dienste starten damit erst, wenn ein Anderer fertig ist.

Sinnvoll ist das zum Beispiel bei Lizenzdiensten die erst nach dem USB-Link starten sollen oder Middleware-Services erst nach einer Datenbank.

Lösung

An der guten alten CMD-Shell (als Administrator) lassen sich Abhängigkeiten schnell hinzufügen:

sc config <DIENST> depend=<ABHAENGIG VON ANDEREM DIENST>

Alle Abhängikeiten entfernen:

sc config <DIENST> depend= /

Visual C++ Runtimes installation Fehler „The Feature You Are Trying to Use in on a Network Resource That is Unavailable“

Manchmal sieht man sich beim Setup/Update der Microsoft Visual C++ Redistributeable Runtime(s) mit diesem Fehler konfrontiert. Spannederweise ist die Fehlermeldung („Error Message“ höhö) auch auf einem deutschen Windows auf englisch:

The feature you are trying to use is on a network resource that is unavailable.

Lösung

In den allermeisten Fällen reicht es aus, diese Registry-Schlüssel samt Inhalt zu löschen:

Unterhalb von
Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Classes\Installer\Products
jeden Schlüssel der "Microsoft Visual C++ ..." im "ProductName" enthält

Wenn das nicht ausreicht: Prüfen ob der Windows-Installer Dienste korrekt läuft, machmal stürzt dieser ab und startet nicht richtig neu.

Windows Server startet nur noch im „Abgesicherten Modus“

Windows Server Desktop „Abgesichter Modus“

Es kommt in letzter Zeit (gefühlt) häufiger nach Updates vor, das Windows Server auf einmal nur noch im „abgesicherten Modus“ startet.

Auf DCs ist dann plötzlich das ActiveDirectory, DNS und andere Dienste nicht mehr erreichbar.

In den Eventlogs gibt es keine Anzeichen für den Grund, alles scheint vollkommen in Ordnung.

Lösung

Schnelle Abhilfe schafft dieser Befehl, ausgeführt „Als Administrator“ und ein schneller Neustart:

bcdedit /deletevalue safeboot

Danach startet das System in der Regel wieder vollkommen normal.

PowerShell: Seriennummer („BiosSeralNumber“) als Windows Computernamen übernehmen

„Aus gegebenem Anlass“ schon wieder ein PowerShell Script. Mit leichtem Schmunzeln, denn die Zeit der Tippfehler ist in der IT noch nicht vorbei 😉

„Seral“ ohne „i“ (hier mit wenig hilfreichem Inhalt)

Ein Kunde möchte die Seriennummer seiner neuen Computer als Windows-Computernamen im AD verwendet wissen. Während einer „normalen“ Installation oder auch einer Cloud-Installation (ohne Autopilot) wird der Computername abgefragt, aber niemand kennt seine Seriennummer – und Menschen tendieren gerne mal zu äußerst seltsamen Namen. Daher führt der einfachste Weg zu Lösung über ein Script das die Namensvergabe automatisch nachträglich erledigt.

Das funktioniert nur richtig, wenn die Computer eine Seriennummer imn BIOS (EFI) hinterlegt haben. Ist das Feld leer, gibt Windows „To Be Filled by O.E.M.“ zurück und das Script setzt eine 10-Stellige Zufallszahl ein.

In diesem Fall soll(t)en alle Computer „CMP-<Serial>“ heissen und es gibt nur Clients von HP und Lenovo (mit gefülltem Serial-Feld). Selbige nutzen allerdings unterschiedlich lange Seriennummer, daher kürzen wir diese ein.

Lösung

Hier ist das kommentierte Script. Via Intune oder GPO ausgeführt bekommt so jeder PC nach dem nächsten Start seinen einmaligen Namen.

# Prefix festlegen
# - Achtung, der "Computername" hat maximal 15 Zeichen.
 $prefix = "CMP-"

# Serial holen
# - Achtung, KEIN Tippfehler, die Property heisst "BiosSeralNumber"
 $serial = Get-ComputerInfo | Select-Object BiosSeralNumber
 $serial = $serial.BiosSeralNumber

# Kürzen (auf die ersten 10 Stellen)
 $serial = $serial.substring(0, 10)

# leerzeichen entfernen
 $serial = $serial.replace(' ','')

# Wenn leer, Warnung ausgeben und Random-Nummer verwenden
 if ($serial -like "*ToBeFill*") {
   $serial = Get-Random -Minimum 100000000 -Maximum 9999999999
   Write-Warning "No Serial found, using Random Number '$serial' instead."

 }

# Namen zusammenbauen (und anzeigen)
 $computername = $prefix + $serial
 Write-Host Henceforth you shall be known as: $computername

# Computer umbenennen
 Rename-Computer -NewName $computername -Force -ErrorAction SilentlyContinue