Outlook versucht im Cache Modus immer das Offline Adressbuch (OAB) zu synchronisieren. Der Prozess bricht aber gerne mal mit dem wenig hilfreichen Fehler 0x8004010F ab.
Das Problem tritt gerne nach Migrationen auf, wenn ein Exchange Server auf ein anderes System (oder neue VErsion) migriert wurde. Dabei wird nämlich ein neues OfflineAddressBook (OAB) generiert, welches auch die Verteilung der Adresslisten übernimmt.
Die Adressliste auf den Clients ist dann meist auch nicht mehr richtig (veraltete Inhalte), allerdigns ist im OWA alles korrekt und aktuell.
Lösung
Zuerst: An der EMS prüfen ob das Adressbuch als „Default“ markiert ist:
Get-OfflineAddressBook | select Name, IsDefault
Hier sollte ein IsDefault: True
zurückkommen.
Dann kann man mit prüfen, ob das OAB auch korrekt via Autodiscover verbreitet wird:
Get-OfflineAddressBook | select Name, VirtualDirectories, *web*
Und hier passiert gerne der Fehler. Exchange kennt zwei verschiedene Varianten, um dem Client den Zugriff auf das OAB zu wemöglichen:
- Man gibt an welche (IIS-) Virtual Directories vom Client abgefragt werden können um das OAB herunterzuladen
- Man erlaubt allen Virtual Directories den Download anzubieten
Microsoft (und wir) raten natürlich zur Variante Nummer 2:
Set-OfflineAddressBook "Standard-Offlineadressbuch" -GlobalWebDistributionEnabled $true
Der Name „Standart-Offlineadressbuch“ ist hier exemplarisch, alle existierenden Offline-Adressbücher listet man mit Get-OfflineAddressBook
auf.