SQL Server Datenbank-Kompatibilitäts-Level upgraden (Aktualisieren des Datenbank-Kompatibilitätsgrads)

Wenn Microsoft eine neue Version des SQL Servers released, bleiben neue Funktionen in der Regel der neuesten „Kompatibilitätsstufe“ vorbehalten. Beispielsweise ist die „Parameter Sensitive Plan Optimization (PSPO)“ aus dem SQL Server 2022 nur in Datenbanken verfügbar, die unter der Kompatibilitätsstufe („Level“) SQL Server 2022 ausgeführt werden.

Datenbanken behalten ihr Kompatibilitätslevel auch bei einem Upgrade des Servers, jeder SQL kann Datenbanken jeder älteren Version ausführen. Grundsätzlich eine gute Idee. Das bedeutet aber, ein [DB]Admin muss je nach Software ab und zu die Datenbanken aktualisieren. Manchmal wegen der neuen Features, manchmal weil Software das benötigt.

SQL Server Kompatibilitätsgrad / Kompatibilitätslevel

Wichtig: Die Versionsnummern für SQL Server und Azure SQL-Datenbank sind nicht so richtig miteinander vergleichbar. Azure SQL basiert zwar auf dem gleichen Code, aber die SQL Engine in Azure ist „immer“ die neueste. Zum Beispiel ist v12 von Azure SQL „neuer“ als v15 von einem lokalen SQL Server.

80SQL Server 2000
90SQL Server 2005
100SQL Server 2008
110SQL Server 2012
120SQL Server 2014
130SQL Server 2016
140SQL Server 2017
150SQL Server 2019 (+Azure SQL)
160SQL Server 2022

Lösung

Es gibt zwei Möglichkeiten, das Upgrade für eine Datenbank auszuführen.

Microsoft SQL Management Studio

Im SMSS geht das in der grafischen Oberfläche sehr komfortabel:

  1. SMSS „Als Administrator“ starten
  2. Mit dem SQL Server verbinden
  3. Rechte MT auf die Datenbank > Eigenschaften
  4. Links in der Liste auf „Optionen“ > Rechts das „Kompatibilitäts Level“ auswählen

SQL Kommando

An einer SQL Shell, einer beliebigen – solange mit DBO-Rechten verbunden, kann man das mit diesem Einzeiler erledigen:

ALTER DATABASE <DB-NAME>
SET COMPATIBILITY_LEVEL = 150

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